Gemeinsam gegen Missbrauch und Gewalt
Kooperation und freundschaftliche Partnerschaft mit:
Kinderhilfswerks I.C.H. International Children Help e. V. ,Stadthagen
Auf der Grundlage der UN-Kinderrechtekonvention und den Schutzmaßnahmen zugunsten von Kindern.
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Die Bezeichnung Kinderrechtskonvention ist eine Abkürzung für das Übereinkommen über die Rechte des Kindes
(Convention on the Rights of the Child, CRC) und ist das wichtigste internationale
Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder.
Die Vertragsstaaten verpflichten sich, das Kind vor allen Formen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Zu diesem Zweck treffen die Vertragsstaaten insbesondere alle geeigneten innerstaatlichen, zweiseitigen und mehrseitigen Maßnahmen, um zu verhindern, dass Kinder
a. zur Beteiligung an rechtswidrigen sexuellen Handlungen verleitet oder gezwungen werden;
b. für die Prostitution oder andere rechtswidrige sexuelle Praktiken ausgebeutet werden;
c. für pornographische Darbietungen und Darstellungen ausgebeutet werden.
Sexueller Missbrauch ist kein Zufall, sondern immer eine geplante Absicht.
Ein sexueller Missbrauch oder Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, Schutzbefohlene ist jede Handlung, die an oder vor einem Kind – Jugendlichen gewaltsam von einem Täter vorgenommen oder erzwungen wird. Sexuelle Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche passieren in den meisten Fällen durch Täter in der eigenen Familie, im Verwandtenkreis, Bekanntschaft oder Nachbarschaft. Nur selten sind die Täter unbekannt, meist enge Bezugspersonen.
Auch in Kinderheimen, Schulen, Kindergärten, Sport- und Freizeitgruppen kommt es zu Gewalt und sexuellen Übergriffen.
Die verbale sexuelle Gewalt im Internet hat in den letzten Jahren zugenommen. Gemeint ist die Verbreitung von kinderpornographischem Material, Sexualpräferenz - exhibitionistischen Handlungen in digitalen Medien.
Mädchen und Jungen sind gleich betroffen - Kinder aller sozialen Schichten und Altersgruppen, auch Babys und Kleinkinder.
Kinder und Jugendliche entwickeln entsprechend seiner eigenen Persönlichkeit und der Stärke der Missbrauchssituation individuelle Reaktionen. Die meisten Kinder und Jugendlichen, die sexuell missbraucht wurden, fühlen sich schuldig und wertlos. Sie haben ein mangelndes Selbstvertrauen, entwickeln ein Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle gegenüber dem Täter. Das Erleben von sexuellem Missbrauch und Gewalt kann zu einer Bindungsstörung führen, Kinder und Jugendliche können nur noch schwer Vertrauen in sich und andere erlangen. Eines der schlimmsten traumatisierenden Erlebnisse ist der Verrat durch eine Vertrauensperson im eigenen Familienumfeld. Schamgefühle, Angstzustände, zwanghaftes Verhalten, Selbsthass, gestörtes Verhalten zur eigenen Sexualität und Ablehnung zum eigenen Ich, sind schwere Folgen von Missbrauchserfahrungen und Gewalt.
Missbrauch der nur im Verborgenen stattfindet - ein guter Freund der Familie…………!
Beim ersten Übergriff war Susanne 8 Jahre alt und ist geistig behindert. Urteilsvermögen und Verstand einer vierjährigen. Fast zwei Jahre lang wurde sie durch einen guten Freund der Familie missbraucht. Mein Peiniger nutzte kaltblütig jede Gelegenheit, jahrelanger Missbrauch. Die Eltern sind sprachlos, „Er war doch ein guter Bekannter, wir wären nie darauf gekommen, was er wirklich getan hat“. Susanne erzählt: Er hat mich ans Bett gefesselt mit Kabelbinder an Händen und Füssen und dann hat er Sex mit mir gemacht. Ein anderes Mal, hielt er mir ein Messer an den Hals und drang gleichzeitig und brutal in mich ein. Er würgte mich bis zur Bewusstlosigkeit, als ich zu mir kam lag ich nackt auf den Boden mit starken Schmerzen im Analbereich. Ich war ihm vollkommen hilflos ausgeliefert.
Er kam Nacht für Nacht - mein geliebter Opa ……… !
Sina 11 Jahre: Ich schlief mal wieder in den Ferien bei Oma und Opa. Als Oma schlief, kam Opa in der Nacht zu mir. Er fing an mich zu streicheln und sagte ich liebe dich so sehr. Seine Finger steckte er in meine Vagina und es tat schrecklich weh. Er drohte mir, wenn ich etwas verrate oder der Oma erzählen würde, macht er es auch mit meiner kleinen Schwester (2 Jahre). Ich hatte schreckliche Angst. Sina komm schon stell dich nicht so an, du willst es doch auch, wenn du nicht meine Liebe erwiderst du kleine dreckige Schlampe kommst du ins Heim. Jede Nacht, kam er nun zu mir, rieb sein Glied an meinen Po bis er zum Orgasmus kam. Ich musste Opa Oral und Anal befriedigen. Ich habe Angst vor der stille der Nacht, fühle mich schmutzig, dreckig und hasste den alten Mann, der mein Opa war. Nach den Ferien, habe ich es meiner Mama erzählt, sie weinte, ihre Worte waren: Wehe du gehst zur Polizei und zeigst Opa an.
Nur der Wind lässt die Blätter der Bäume leise flüstern - du machst jetzt was Papa sagt ……….. !
Ich kann nicht genau sagen wann, da ich vieles einfach verdrängt und vergessen habe.
Mein Gehirn habe ich auf Pause geschaltet, anwesend war nur mein Körper. Ich war auf einer Raststätte mit meinem Papa. Er zog mich zu sich ins Gebüsch, dort zog er mein Höschen aus und begann mich zwischen den Schenkeln zu streicheln. Ich hatte ein komisches Gefühl. Die Angst stand mir in den Augen. Mach dir keine Sorgen mein Mädchen, ich zeige dir nur wie lieb dich dein Papa hat. Du musst brav sein und lernen fürs Leben, das machen alle Papas mit ihren Mädchen. Er Drang in mich ein und es tat so weh. Er wollte mehr und mehr, verschiedene Stellungen. Über 2 Jahre ging dieser Alptraum. Jede Woche verbrachte ich mit meinem Papa auf Raststätten oder im Park. Die Übergriffe wurden heftiger, er schlug mich, behandelte mich wie seine Dienerin, ich musste um Sex und Schläge auf meinen Po betteln.
Das Motto muss lauten: Mein Körper gehört mir - Mein eigener Körper ist wertvoll.
Jedes Kind, jeder Jugendliche hat das Recht auf einen unversehrten Körper und diesen zu schützen. Sogenannte „Sag Nein“ Kurse sind ein erster Schritt und sie werden durchaus bereits in einigen sozialen Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten angeboten. Gewaltpräventionen und Übungen für Kinder sind nicht nur sinnvoll, sondern anhand der Berichte, die sich leider mehren, dringend erforderlich.
Wir alle, als Erwachsene aber tragen die Verantwortung für die Bedingungen in denen unsere Kinder aufwachsen. Aufgrund der erschütternden Berichte sollte jedem klar sein, dass es an uns liegt aufmerksam zu sein, genauer hinzuschauen. Wir können alle etwas tun, indem wir diese Dinge ernst nehmen und unsere Augen nicht verschließen.
Wenn Kinder bereits Opfer sind, kommt es darauf an, ihnen zu helfen aus ihrer Ohnmacht und der Angst heraus zu kommen und ihr Selbst wieder aufzubauen. Das ist dann leider ein langer Weg und nicht selten liegt ein Trauma vor. Weitere Informationen rund um das Thema gibt es unter folgendem Link:

Hilfetelefon - Sexueller Missbrauch:
Telefonnummer: 0800-22 55 530 (kostenfrei & anonym)
Wenn du niemanden findest, der oder die dir helfen könnten oder
du nur mal reden möchtest:
„Nummer gegen Kummer“: 0800 111 0 333.
Wir möchten betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Angehörigen ermutigen,
das Schweigen zu brechen und sich fachgerechte Hilfe und Unterstützung zu holen.
Menschen, die Gewalt und Missbrauch erleiden oder erlitten haben, brauchen therapeutische Hilfe.
Sexueller Missbrauch und Gewalt ist in unserem Land trauriger Alltag geworden.
Die Täter kommen teilweise mit geringen Bewährungsstrafen davon, die Opfer bekommen Lebenslang.
Wir setzen uns gemeinsam für minderjährige Gewalt und Missbrauchsopfer ein.
Wir wollen die Rechte der Kinder stärken und die Lebenssituationen verbessern.
Betroffene brauchen eine Vertrauensvolle 1. Anlaufstelle, Informationen und
wertvolle Unterstützung, Verständnis und Einfühlungsvermögen.
- Wir beraten und begleiten Kinder und Jugendliche denen sexuelle Gewalt und Missbrauch angetan wurde.
- Wir vermitteln Therapieplätze um den erlittenen Missbrauch und das Trauma zu verarbeiten.
- Wir helfen individuell und vertraulich – Du kannst uns anrufen oder eine Email senden.
- Auch wenn du nicht sicher bist, ob es sich um sexuellen Missbrauch handelt, helfen wir dir weiter.
Wir alle können etwas bewegen, gemeinsam können wir Kraft und Hoffnung
geben, ganz konkret zur Verbesserung der Situation von Missbrauchsopfern beitragen.
Bitte helfen Sie mit – bitte Spenden Sie!
Schattenkinder e.V.
Verwendungszweck: Opfer
IBAN: DE18 49450120 0221372121
BIC: WLAHDE44XXX
Sparkasse Herford